Maui ist mit 1885 km² Fläche die zweitgrößte Insel des Archipels und nimmt auch im Bezug auf die jährlichen Besucherzahlen von Hawaii den zweiten Platz ein. Mit etwa 88000 Einwohnern leben hier jedoch weniger Menschen als auf Big Island und Oahu. Haleakala KraterEntstanden ist Maui in zwei erdgeschichtlichen Phasen, zunächst hoben sich die Vulkan- kegel der Berge im Westen aus dem Ozean hervor, von denen der höchste Gipfel der Puu Kukui mit 1764 m ist. Erst später bildete sich der östliche Gebirgszug der Insel mit dem heute 3.050 m hohen Haleakala, dessen Krater mit einem Durchmesser von mehr als 8 km der größte auf Sonnenaufgang Haleakala#Hawaii ist.  Zwischen den beiden Vulkanmassiven, deren Berghänge von steilen, engen Tälern geprägt sind, bildete sich eine 10 km breite Ebene.  Dort und an den sanft ansteigenden Hängen der Berge findet sich fruchtbarer, roter Boden, die Grundlage für Mais blühende Landwirtschaft. Exotische Früchte, Zuckerrohr, Ananas und Gemüse werden hier angebaut und sogar Wein.  Weiter im Hochland von Maui liegen die Ranches und kühle Wälder. Auch ganz oben, am meist von dichten Wolken umkränzten Gipfel des Haleakala, gedeihen im kargen Lavagestein noch seltene einheimische Pflanzenarten wie das Silberschwert. Nach der hawaiischen Mythologie fing einst der Halbgott Maui mit seinem Lasso am Gipfel des Hauptvulkans der Insel die Sonne ein. Er ließ sie erst wieder frei, als sie ihm versprochen hatte, ihre tägliche Bahn über seiner Insel zu verlangsamen.  Die dankbaren Hawaiianer benannten ihre Insel nach Maui und der Vulkan bekam den Namen Haleakala. Er bedeutet: Haus der Sonne. An Mangel an Sonne können sich die Menschen auf Maui auch heute nicht beschweren.  Die herrlichen, weißen SandsträndeLahaina Pioneers Inn# - rund 50 km sind es insgesamt- und die luxuriösen Ferienhotels an der Südküste tun das ihre für ein unbeschwertes Urlaubsglück. Maui ist den Besucherzahlen nach auch die beliebteste Hawaii - Insel. Bauboom und touristischer Rummel schwappten von Waikiki in den letzten Jahren nach Maui über - mit Action am Strand, trendiger Surfer-Szene, fabelhaften Golfplätzen, Hotelkomplexen und lebhaftem Nachtleben. Doch dank ihrer Größe hat die Insel den wachsenden Touristenzustrom ganz gut verkraftet. Die langen Strände sind zwar belebt, doch nicht überlaufen. Hotels undwasserfall4# Apartmentanlagen konzentrieren sich auf zwei Regionen: Kaanapali und die Küste zwischen Kihei und Makena. Im weiten Hinterland, an derSprung# Nordküste und in den Bergen, regiert noch die Natur mit Wasserfällen, Regenwäldern und vulkanischen Aschewüsten. Schon in der frühen Besiedlung der hawaiianischen Inseln spielte Maui eine bedeutende Rolle, unter anderem aufgrund der Fruchtbarkeit des Landes, und bis 1843 war der Sitz der hawaiianischen Könige in Lahaina.  Erst mit der Zuwanderung amerikanischer und europäischer Weißer, die aus wirtschaftlichen Erwägungen und wegen der günstigen und natürlichen Hafenanlagen in Honolulu die Insel Oahu bevorzugten, verlor die Insel an Bedeutung.  Nur die Walfänger blieben der Insel treu, die Lahaina als Ruhequartier auserwählt hatten, wenn sie im Winter von monatelangen Fangreisen im rauen Nordpazifik eine erholsame Zuflucht brauchten.  Bedeutsam für die hawaiianische Wirtschaft blieb Maui jedoch wegen seines fruchtbaren Bodens, wo unter günstigen klimatischen Bedingungen große Zuckerrohr-, Ananas- und sogar Gummibaumplantagen entstanden. Die Größte ihrer Art war die Plantage der Missionarssöhne Sam Alexander und Henry Perrine Baldwin, die von chinesischen Arbeitern ein großes Bewässerungssystem bauen ließen, dass das Wasser aus mauinord#den Bergen Ostmauis in die karge, sandige Ebene zwischen den beiden Bergmassiven leitete. Aus dem frühen fast wüstenähnlichen Gebiet wurde fruchtbares Land. Auch heute noch ist die "Hawaiian Commercial & Sugar Company" die größte und ertragreichste Plantage des Landes.
 Verkehrstechnisch sind alle sehenswerten Punkte der Insel problemlos zu erreichen, eine klassische Rundreise ist jedoch nicht möglich, da sowohl der äußerste Nordwesten wie der südöstliche Küstenstreifen nur mit Allradfahrzeugen befahren werden dürfen und für Mietwagen die Benutzung dieser Straßen offiziell v
erboten ist.

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